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Freitag, 18. August 2017

Marmorkuchen mit Mascarpone und Nougat


Nachdem der Mandelkuchen mit Zwetschgen aufgrund des "hohen Fruchtanteils" leider Nichts für meinen obstverachtenden Freund war, hatte er einen Wunsch für das nächste Backwerk frei. Während ich immer möglichst ausgefallene Rezepte ausprobieren möchte und total auf Käsekuchen, Streusel oder klitschige Brownies stehe, überrascht der Mann des Hauses mich immer wieder mit seinen Vorlieben: Zitronen- oder Marmorkuchen heißt es dann immer! 

Manch einer würde sich darüber freuen. Schließlich haben wir doch alle ein gelingsicheres Rezept für diese beiden Klassiker, übertragen von unserer Ur-Ur-Urgroßmutter... Pustekuchen! ICH HAB DAS NICHT! Und wie man diesem Beitrag bereits entnehmen konnte, backe ich nicht unbedingt gerne Marmorkuchen. Wenn bei einfachen Rezepten was schief geht, dann liegt es nämlich am Bäcker. Bei komplizierten Backwerken kann man es immer noch auf die ausgefallenen Zutaten oder Zubereitungsmethode schieben!

Aber wenn der Herr sich Marmorkuchen als Schadensersatz wünscht, soll er ihn auch bekommen. Obwohl ich ja ein bereits erprobtes Rezept an der Hand hatte, juckte es mich wieder einmal in den Fingern und ich wollte etwas Neues ausprobieren. Bei Chefkoch stieß ich dann auf den Marmorkuchen mit Mascarpone und Nougat. Das traf sich gut. Denn Mascarpone hatte ich noch von meinem letzten nicht umgesetzten Backvorhaben da. Und eine Stange Nougat wartete bereits seit letztem Winter darauf endlich eingesetzt zu werden. 

Ich habe das Rezept halbiert und in einer kleinen Guglhupfform gebacken. Für eine normale Guglhupfform müsst ihr zunächst 100g Nougat (kann ruhig auch ein bisschen mehr sein) im Wasserbad schmelzen. Während der Nougat abkühlt, rührt ihr 200g Butter, 250 Zucker, 1 Pck. Vanillezucker und 1 Prise Salz mit der Küchenmaschine oder einem elektrischen Handrührgerät schaumig. Anschließend werden 5 Eier einzeln und 125g Mascarpone untergerührt. Vermischt 1 Päckchen Backpulver mit 425g Mehl und mischt dieses im Wechsel mit 12 EL Sahne und 3 EL Milch (ich habe übrigens nur Milch genommen) mit einem Holzlöffel oder Ähnlichem unter den Teig. Wichtig ist nur, dass ihr nicht zu viel rührt. Die trockenen und nassen Zutaten müssen sich gerade so verbinden.
Den Teig halbieren und zu der einen Hälfte das geschmolzene Nougat sowie 3 EL Milch hinzugeben. Ich habe zusätzlich noch 1 EL Backkakao dazu gegeben, weil ich es gerne herb und schokoladig mag. 
Eine Guglhupfform fetten und im Wechsel je einen Löffel von beiden Teigen hineingeben, bis alles verbraucht ist. Im vorgeheizten Ofen bei 175 Grad Umluft ca. 50 Minuten backen.
Auskühlen lassen und mit Kuvertüre verzieren oder nur mit Puderzucker bestäuben.

Der Kuchen wird durch den Mascarpone richtig saftig und dicht. Die Zartbitterkuvertüre bringt den perfekten Kontrast zum süßen Nougatteig. Beim nächsten Mal werde ich noch kleine Nougatstückchen darin verbacken.

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