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Freitag, 26. September 2014

Pfannkuchen, so wie Mutti sie immer gemacht hat...

... das heißt dick und fluffig und saftig. Nur mit Zucker, weil sie so einfach schon richtig lecker sind!

Als ich noch klein war, gab es bei uns öfters Pfannkuchen (oder Pfannekuchen?). Das waren noch Zeiten. Wenn man um 13 Uhr aus der Schule nach Hause kam und Mutti hatte bereits gekocht. Der Schulranzen (zu meiner Zeit wohl eher liebevoll "die Tonne" genannt) wurde in die nächstbeste Ecke geschleudert, die Schuhe im Hauseingang stehen gelassen und als hätte man nicht schon genug gesessen steuerte man ohne Umwege den Esstisch an. Der Umweg musste dann trotzdem gemacht werden, denn bevor die Hände nicht gewaschen waren, gabs nix zu essen!

Da ich 2 Schwestern habe, war das Pfannkuchen essen allerdings nicht so einfach, wie es sein könnte. Denn in eine Pfanne, passt nunmal nur ein Pfannkuchen und nicht nur, dass jeder den Ersten haben will, niemand hat Lust 2 Runden auf die nächste Portion zu warten.
Wahrscheinlich hat Mutti deswegen nie mitgegessen, denn dann hätte man ja NOCH länger warten müssen - an dieser Stelle, danke Mama!!!
Problem Nummer 2: Schwestern neigen dazu alles miteinander zu vergleichen. Wir gönnen uns nicht die Butter aufs Brot, geschweige denn, dass wir einander den schöneren Pfannkuchen gönnen. Egal wie Mutti sich ins Zeug legt, alle Pfannkuchen gleich schön zu braten, irgendeine Schwester hat immer den weniger angebrannten, weniger kaputt gegangenen oder Größeren.

Trotzdem hat Mutti sich regelmäßig ins Verderben gestürzt und die weltbesten Pfannkuchen für uns gemacht.



Obwohl das letzte Pfannkuchen-Essen bei Mutti nun schon länger her ist, habe ich mich erst vor Kurzem ganz spontan an den Herd gestellt, um meiner lieben Mama nachzueifern. Und ich muss sagen, bis auf die Tatsache, dass ich keine quengelnden Teenager am Tisch sitzen hatte, die sich um den ersten Pfannkuchen stritten, sondern nur einen erwachsenen Freund, der sowieso mit seiner Playstation beschäftigt war (erwachsen und Playstation in einem Satz... okay ;)), habe ich mich ganz gut gemacht. Mutti wäre stolz auf mich!

Für 1 Person/ 2 Pfannkuchen müsst ihr 100 g Mehl mit 100 ml Milch, 50 g Zucker, 1 Eigelb, 1 Prise Salz und ca 25. ml Sprudelwasser vermischen. Das übriggebliebene Eiweiss schlagt ihr steif und hebt es unter das Teiggemisch.
In einer Pfanne lasst ihr ausreichend Butter schmilzen. Sobald sie zerlaufen ist schaltet die Temperatur unbedingt runter, damit sie nicht anbrennt, denn dann sind die Pfannkuchen ruiniert. Bratet lieber auf kleiner Hitze, dafür dann etwas länger. Gebt 1-2 Löffel (am besten benutzt ihr eine Suppenkelle) von dem Teig in die Pfanne, je nachdem, wie groß der Pfannkuchen werden soll. Jetzt müsst ihr warten, bis der Pfannkuchen bereit zum Wenden ist. Das merkt ihr, wenn ihr mit einem Pfannenwender ganz einfach unter den Teig kommt. Jetzt heißt es schnell sein, damit der Pfannkuchen beim wenden nicht kaputt geht. Wenn ihr ein wenig Angst davor habt, dann macht es wie ich und backt erst einmal kleine Pfannkuchen! 
Wenn auch die Unterseite fertig ist, kann der Pfannkuchen auf einen Teller und mit ganz viel Zucker (oder Marmelade/ Nutella/ Schokoraspel etc.) sofort gegessen werden.

Achtet darauf, dass ihr für den nächsten Pfannkuchen wieder eine neue Portion Butter in der Pfanne schmelzen lasst.

Tip: Wer gern Schokolade zu seinem Pfannkuchen essen möchte, der hackt seine Lieblingsschoki klein und gibt die Schokolade nach dem Wenden auf die fertige Pfannkuchenseite. Solange der Pfannkuchen von unten brät, schmilzt die Schokolade auf der Oberseite... hmmmm...


2 Kommentare:

  1. Die Tonne... jaja... :-D
    Dein Pfannkuchen sieht soooo lecker aus, bildschön. Und der Schoko-Tipp am Ende kommt mir besonders entgegen :-)
    Liebe Grüße, Ju

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    1. Hihi, danke dir :)
      ich habe grade deinen Altbier-Kuchen entdeckt! der helle Wahnsinn und dass ich sowas noch nicht kenne (als ebenfalls Düsseldorferin mit einem Freund, der im Schumi Stammkunde ist). Muss ich mir unbedingt merken und bald nachbacken :)

      Viele Grüße, Jana

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